Emirates hatte die Bestellung über 50 A350-900 und 20 A350-1000 im Jahr 2007 getätigt. Die Auslieferungen sollten ab 2019 erfolgen. Zu den Gründen für die Stornierung schreibt Airbus nur "Die Entscheidung folgt laufenden Gesprächen mit der Fluggesellschaft in Bezug auf ihre Bewertung der Flottenanforderungen". Der Flugzeugbauer weist auf die guten Beziehungen zu Emirates und die jüngste Bestellung für 50 weitere A380 hin.
Die Zahl der fest georderten A350 liegt bei 742 Flugzeugen. Enttäuscht von der Stornierung ist auch Rolls-Royce. Die Briten hätten den Antrieb in Form des Trent XWB geliefert. "Wir sind sicher, dass die Lieferpositionen von anderen Airlines übernommen werden. Die Nachfrage für die A350 bleibt hoch", teilte das Unternehmen mit. Der Wert des entgangenen Triebwerksauftrags liegt bei rund 3,2 Milliarden Euro.
Airbus-Verkaufschef John Leahy sagte am Mittwoch in Toulouse auf Nachfrage der Flug Revue, die Abbestellung habe "absolut nichts" mit den Leistungswerten der A350 zu tun, die sich derzeit in der Flugerprobung befindet.
Die abbestellten Emirates-Lieferslots beträfen erst die Jahre 2019 bis 2023. Damit werde es relativ einfach, Ersatzkunden zu finden. Noch im Laufe dieses Jahres werde der Auftragsbestand der A350 steigen, sagte Leahy.
Rückschlag für Widebody-Programm : Emirates storniert A350-Bestellung bei Airbus
Wie Airbus heute bekannt gab hat Emirates die Bestellung von 70 Airbus A350 XWB storniert. Dem europäischen Flugzeugbauer bricht damit ein Milliardengeschäft weg.
