"Die Arbeitsverträge von 211 Mitarbeitern wurden aufgelöst", teilte Turkish Airlines am Montag mit und begründete dies mit "notwendigen Maßnahmen" gegen die "Fethullahistische Terrororganisation" und "Gesinnung und Verhalten, das zu den Interessen unseres Landes und Unternehmens in Widerspruch steht".
Fethullahistische Terrororganisation meint die Gülen-Bewegung, die von Erdogan als Strippenzieherin des gescheiterten Putschversuchs gebrandmarkt wurde.
Unter den Gegangenen befinden sich offenbar auch Turkish-Airlines-Finanzvorstand Coskun Kilic und die für Anlegerbeziehungen verantwortliche Managerin Duygu Inceöz. Ab sofort übernehme Murat Seker das Finanzressort, erklärte Turkish Airlines.
Seit dem Putschversuch am 15. Juli wurden in der Türkei mehr als 60.000 Menschen inhaftiert, ihrer Ämter enthoben oder gefeuert.
Säuberungswelle in der Türkei :Turkish Airlines entlässt 211 Mitarbeiter
Nach dem gescheiterten Putschversuch des Militärs lässt Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eine verstörende Säuberungswelle über die Türkei rollen. Auch bei Turkish Airlines, zu 49 Prozent unter staatlicher Kontrolle, wird offenbar munter denunziert und aussortiert - die Star-Alliance-Airline feuert 211 Mitarbeiter!
Veröffentlicht am 26.07.2016

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