Die Vergabe des Luftrettungsdienstes beinhaltet neben dem Einsatz eines ADAC Rettungshubschraubers auch den Bau und Betrieb einer Luftrettungsstation. Startschuss ist am 1. Juli 2024 – bis zur Fertigstellung des Neubaus steht der Crew eine vollausgestattete Interimsstation zur Verfügung.
Der ADAC ist nun in 15 von 16 Bundesländern mit einer eigenen Luftrettungsstation vertreten. Am Standort "Hungriger Wolf", der zur nunmehr 38. Station der ADAC Luftrettung wird, soll ein Rettungshubschrauber des Typs Airbus H145 stationiert werden. Er kann laut ADAC im sogenannten Dual-Use-Betrieb sowohl für Rettungseinsätze als auch als fliegende Intensivstation für Interhospitaltransporte (von Klinik zu Klinik) genutzt werden.
Haupteinsatzgebiet ist der bevölkerungsreiche Süden von Schleswig-Holstein. Der Einsatzradius liegt bei 50 bis 70 Kilometern, die Einsatzgeschwindigkeit bei rund 220 km/h. Die Maschine kann so 70 Kilometer in nur 20 Minuten Flugzeit zurücklegen und von Hohenlockstedt aus – sowie der in Bremen stationierte ADAC Rettungshubschrauber "Christoph 6" und der in Sande in Friesland stationierte "Christoph 26" – auch Notfalleinsätze an der Nordseeküste und auf den Inseln fliegen.