87 Automaten der neuen Gerätegeneration würden bis Jahresende am Flughafen in Frankfurt aufgestellt, teilte der Luftfahrt-Dienstleister SITA mit. Die sogenannten Check-in-"Kioske" der Bauart TS6 sollen die Effizienz erhöhen und den Passagierservice verbessern. An den Automaten kann man einchecken und sein Gepäck anmelden, wozu im Gerät gleich die passenden Gepäckbanderolen, die sogenannten "Tags", ausgedruckt werden, die man an seinem Gepäck befestigt. Der Koffer muss dann nur noch abgegeben werden, "gedropped" im Airline-Jargon.
Die biometriefähigen Kioske können, sofern die jeweilige Airline die entsprechende Software nutzt, per Kamera den Fluggast am Gesicht erkennen, so dass zukünftig auch eine völlig berührungslose Abfertigung möglich wird. Dazu lassen sich die Geräte modular aufrüsten, so dass nicht mehr der komplette Kiosk ausgetauscht werden muss. Frankfurt ist der bisher größte Flughafen in Europa, der TS6-Kioske aufstellt. Dr. Pierre-Dominique Prümm, Executive Director Aviation & Infrastructure bei Fraport, sagte: "Den Fluggästen eine innovative, sicherere und intelligentere Reisemöglichkeit anzubieten und gleichzeitig einen stabilen und effizienten Flughafenbetrieb zu gewährleisten, ist von entscheidender Bedeutung."
Laut SITA schafft der vernetzte Kiosk, über den sich per WiFi auch die Mobiltelefone der Kunden einbinden lassen, die Abfertigung von 25 Prozent mehr Passagieren, im Vergleich zu älteren Geräten, und spart pro Check-in-Vorgang 2,50 Dollar. Im Herzen der entfernt an Geldautomaten erinnernden Geräte schlägt ein Intel Core i7-Prozessor mit 32GB DDR3 RAM, der mit dem Betriebssystem Windows 10 Enterprise läuft und eine 240GB-Festplatte nutzt. Der berührungsempfindliche 19-Zoll-Bildschirm wird von einem Bezahlmodul, einem Drucker, Barcode-Scanner und Kartenleser ergänzt. Auch NFC-Nahbereichs-Datenfunknetze werden erzeugt.