Der amerikanische Fernsehsender ABC meldete, mindestens sechs US-Flüge seien von den kurzfristig erhöhten Sicherheitsmaßnahmen betroffen gewesen: Ein Airbus A330 auf dem Weg von Paris nach New York (JFK) sei nach einer anonymen Anschlagsdrohung, angeblich mit Chemiewaffen, außerhalb seiner Sichtweite von zwei F-15-Düsenjägern bis zur Landung eskortiert worden und zunächst auf einem entlegenen Vorfeld am Kennedy-Flughafen vom FBI durchsucht worden. An Bord von Flug AF22 seien aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden.
Auch ein weiterer Flug aus Saudi Arabien nach JFK sei nach der Landung zunächst auf dem Vorfeld ohne Befund durchsucht worden. Ein dritter Flug von American Airlines aus Birmingham nach JFK habe, trotz einer anfangs ähnlichen Kontrollankündigung per Funk, schließlich doch direkt zum Terminal rollen dürfen, nachdem die Behörden die Bedrohung als "nicht glaubwürdig" eingestuft hätten. Schließlich hätten auch ein Delta-Flug aus Paris nach Boston, sowie ein Delta-Flug aus London nach Newark und ein United-Flug aus Madrid nach Newark anfangs als verdächtig gegolten.
In den USA war das verlängerte Pfingstwochenende das sogenannte "Memorial Day Weekend" mit stark erhöhtem Reiseverkehr. Alleine im Großraum New York waren über das Wochenende rund 1,6 Millionen Fluggäste unterwegs, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.