Die Boeing 767 hatte bereits ihre Reiseflughöhe verlassen und befand sich im Sinkflug östlich von Houston, als der zweistrahlige Frachter am Mittag des 23. Februar (Ortszeit) aus etwa 2000 Metern Höhe in steilem Winkel nahe des Küstenortes Anahuac in ein Gewässer stürzte. Der Leiter der Unfalluntersuchungsbehörde NTSB, Robert Sumwalt, sagte, eine Sicherheitskamera am Boden habe die letzten fünf Sekunden vor dem Aufschlag aufgezeichnet. Das Flugzeug sei in steilem Winkel mit der Nase voraus und mit hohem Tempo aufgeschlagen.
Unweit des Unglücksortes befand sich zum Zeitpunkt des Absturzes eine starke Unwetterfront. Das Flugzeug soll vor dem Absturz keinerlei Notsignale gegeben haben und stand in normalem Kontakt mit der Flugsicherung. An Bord befanden sich drei Personen, die beiden Piloten und ein als Passagier mitfliegender Kapitän. Alle drei Insassen kamen ums Leben. Die sterblichen Überreste von zwei Opfern konnten bereits geborgen werden. Am Boden wurden keine Personen verletzt.
Die verunglückte Boeing 767-300F, N1217A war 26,9 Jahre alt und 1992 als Boeing 767-375ER bei Canadian International Airlines als Passagierflugzeug in Dienst gestellt worden. Im April 2016 war sie zum Frachter mit Winglets umgebaut worden. Mit rund 90.000 Betriebsstunden war das Flugzeug nicht mehr neuwertig, lag aber noch im normalen Rahmen.
Robert Sumwalt.kündigte an, dass das NTSB mit höchster Dringlichkeit den Stimmenrekorder und den Datenrekorder des verunglückten Flugzeugs suche. Dabei werde man auch Taucher einsetzen und die Suche erst mit dem Auffinden der Datenschreiber beenden.