Der Flughafen Frankfurt ist schon heute das größte Drehkreuz für temperaturempfindliche Fracht in Europa. Die Kapazitäten sollen, von zuvor 4500 Quadratmetern, nun fast verdreifacht werden. Das Lufthansa Cargo Cool Center ist in vier unterschiedlich temperierte Kühlräume unterteilt. Die oft sehr wertvolle Fracht kann hier bei Temperaturen zwischen -20°C und 25°C, den Erfordernissen entsprechend, gelagert werden.

Klimasteuerung für Luftfracht ist ein sehr komplexes Thema. Schon im Frachtraum eines Flugzeuges treten oftmals Temperaturschwankungen auf. Über die gesamte Logistikkette hinweg eine Kühlung zu gewährleisten, stellt Speditionen und Airlines vor Herausforderungen. Bei entsprechend wertvollem Frachtgut, wie beispielsweise Basisprodukten für die Medikamentenherstellung, deren Kilogrammpreis schnell in die Hunderttausende geht, entstehen große finanzielle Risiken.
In der Transportkette spielen deshalb, neben dem Zentrum in Frankfurt, Kühl-Heiz-Container eine Schlüsselrolle. Diese bei Lufthansa entweder eine oder fünf Europaletten fassenden Container, werden durch den Kunden beladen. Bis zum oftmals Tausende Kilometer entferntem Ziel möchte die deutsche Frachtfluggesellschaft gewährleisten, dass die Temperatur nicht um mehr als drei Grad Celsius von der Vorgabe abweicht.