Airliner und Army-Hubschrauber kollidieren über Washington - keine Überlebenden gefunden

Der Unfall ereignete sich gestern gegen 21.00 Uhr Ortszeit. Beim Regionaljet handelte es sich um eine Bombardier CRJ700 von PSA Airlines im Auftrag von American Airlines. Der Flug 5342 kam aus Kansas. An Bord befanden sich 60 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Aus bisher unbekannten Gründen stieß er im Landeanflug auf den Runway 33 mit einem Sikorsky UH-60 Black Hawk der US Army zusammen.

Der Hubschrauber war vom Stützpunkt Fort Belvoir in Virginia gestartet. Die Crew bestand aus drei Personen, Passagiere seien nicht an Bord gewesen. Der Helikopter der Bravo Company des 12th Aviation Battalion befand sich auf einem Trainingsflug. Die Einheit führt unter anderem auch VIP-Transporte in Region um Washington durch.

Absturz in den Fluss

Der Regionaljet stürzte in den Potomac River. Ob es Überlebende gibt, war zunächst noch unklar. Die Rettungsarbeiten werden durch die niedrigen Temperaturen, starken Wind und Dunkelheit erschwert.

Der Flugbetrieb am Reagan Airport wurde sofort eingestellt und soll erst heute um 11.00 Ortszeit wieder öffnen. Mehrere Webcams hatten die Kollision aus der Ferne aufgezeichnet.

Der Luftraum um Washington D.C. gilt als am stärksten überwachter und geschützter Luftraum in den USA, wenn nicht sogar weltweit.

Bereit im Jahr 1982 hatte sich ein tragisches Flugzeugunglück im Potomac River ereignet.