Ein Airbus A320 aus dem Bestand der Lufthansa-Group habe am 12. Mai Teile des Unglücksfluges nachgestellt, bestätigte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) am Freitag gegenüber der FLUG REVUE. Der in Hamburg gestartete und nach Hamburg zurückkehrende Flug habe jedoch nicht das Höhenprofil des Unglücksfluges nachgestellt und auch keinerlei Absturz simuliert. Vielmehr sei es um die Überprüfung von Parametern gegangen, die auf dem Flugdatenschreiber und dem Stimmenrekorder des Unglücksfluges aufgezeichnet worden seien. Gemeint sind in erster Linie Geräusche und Warntöne, die für die Unfalluntersuchung den vermuteten Handlungsabläufen zugeordnet werden müssen. Die Auswertung des Fluges, der unter der Hoheit der französischen Untersuchungsbehörde BEA stattfand, dauere noch an. Ein BFU-Vertreter war ebenfalls an Bord. Die BFU erhält Einblick in die französischen Ermittlungsergebnisse.
Der psychisch erkrankte Erste Offizier des Unglücksfluges steht im Verdacht, den Absturz am 24. März absichtlich herbeigeführt zu haben, nachdem der Kapitän das Cockpit kurzzeitig verlassen hatte. Alle 150 Insassen des Flugzeugs kamen ums Leben.