Der Umsatz im zweiten Quartal sank von 1,15 auf 1,07 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verschlechterte sich um mehr als die Hälfte von minus 6,9 auf minus 15,9 Millionen Euro. Das Nettoergebnis im zweiten Quartal beträgt minus 37,5 Millionen Euro (im zweiten Quartal 2014 waren es plus 8,6 Millionen Euro). Als Gründe gibt airberlin unter anderem die Verschiebung der Osterferien und die Einflüsse des Lufthansa-Streiks von 2014 an. Die Vorteile des geringeren Ölpreises seien vom Dollar-Kurs und der Treibstoffbevorratung aufgehoben worden. Aufgrund der Kapazitätsanpassungen mit 15 Milliarden angebotenen Sitzplatzkilometern 7,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum) stieg der Umsatz pro Sitzplatzkilometer um 0,6 Prozent auf 7,20 Cent.
In Kombination mit dem besseren ersten Quartal ergeben sich für das erste Halbjahr 2015 ein Umsatz von 1,87 Milliarden Euro (nur 2,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2014) und ein Nettoergebnis von minus 247,6 Millionen Euro (statt minus 201,2 Millionen Euro). Die Führung von airberlin betrachtet das zweite Quartal als "Übergangsquartal" und arbeitet weiter an der Verbesserung des Revenue-Managements und des Vertriebs. Auch die Optimierung der Führungsstruktur und der Managementprozesse wird fortgesetzt. Dagegen stehe die Überprüfung des aktuellen Streckennetzwerks kurz vor dem Abschluss. Dementsprechend erwartet airberlin-CEO Stefan Pichler ein positives zweites Halbjahr: "Ich bin überzeugt, dass airberlin mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung gut aufgestellt ist. Die spürbare Verbesserung des Sitzladefaktors im Juli um 2,1 Prozent auf 87,3 Prozent zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im vierten Quartal werden wir mit dem konsequenten Umbau unseres Geschäftsmodells starten."
Aufsehen erregen sollen Marketing-Aktionen wie der "Trampflug" in Berlin am 14. August: Unter dem Motto "Per Anhalter in den Flieger" bietet airberlin 50 Freiflüge nach Kopenhagen, Rom, Wien, Abu Dhabi und New York. Ein Sonderbus fährt durch Berlin und nimmt die ersten 50 Anhalter mit zum Flughafen, wo es direkt ins Flugzeug geht.