Lufthansa und UFO wollen weiter verhandeln

Vorerst keine neuen Streiks geplant
Lufthansa und UFO wollen wieder verhandeln

Veröffentlicht am 25.11.2015

In einem vertraulichen Gespräch haben sich Vertreter beider Seiten auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt. Die Lufthansa hat ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO (unabhängige Flugbegleiter-Organisation) Tarifverträge über die Arbeitsbedingungen in der Kabine bei denjenigen deutschen Fluggesellschaften zu schließen, die mehrheitlich im Besitz der Lufthansa sind. Außerdem hält die Airline an ihrer Einladung zu einem Job-Gipfel mit den drei Gewerkschaften UFO, Vereinigung Cockpit und Verdi für den 2. Dezember fest. In diesem Zusammenhang wurde gestern laut Lufthansa vereinbart, das Gipfeltreffen gemeinsam mit allen Parteien vorzubereiten, um eine Diskussion aller für die Beteiligten wichtigen Punkte zu ermöglichen. Bei den strittigen Details zur künftigen Regelung der Alters- und Übergangsversorgung sei in dem Spitzengespräch eine Annäherung erzielt worden, die Basis für eine Lösung sein könne. Details wurden nicht genannt.

Im Gegenzug sagte UFO die ab 26. November angekündigten Streiks ab und verzichtet bis zum Job-Gipfel am 2. Dezember auf weitere Ausstände. Sowohl Lufthansa als auch UFO wollen mit der Schlichtung auch Wachstumsperspektiven für die Lufthansa Passage schaffen. Hier ist die Gewerkschaft gemäß Lufthansa zu nachhaltigen Senkungen der Bruttopersonalkosten in der Kabine bereit.