Nach Beratungen mit dem SAA Board of Directors, dem Executive Committee und dem Anteilseigner Department of Public Enterprises (DPE) sei einmütig die Entscheidung gefällt worden, dass sich SAA in den Status „Business Rescue“ (Chapter 6) begeben solle, teilte SAA am Donnerstag mit. Ziel sei, dass die Kreditgeber und Anteilseigener mehr Mittel zurückerhielten als bei „anderen Varianten“, so die Fluggesellschaft.
Das Unternehmen werde versuchen, den Verfall seiner Werte auch bei Tochterunternehmen möglichst gering zu halten und ausgewählten Geschäftsfeldern bestmögliche Perspektiven zu bieten und diese weiter erfolgreich zu betreiben. SAA sei sich bewusst, dass diese Entscheidung viele Herausforderungen und Unsicherheiten für die Mitarbeiter erzeuge. Man werde diese deshalb in diesen schwierigen Zeiten gezielt informieren.
SAA werde nach einem Notflugplan weiterfliegen, der in Kürze veröffentlicht werde. Man bedanke sich bei Kunden und Partnern in der Reiseindustrie für die weltweit anhaltende Unterstützung. Das Board of Directors werde in Kürze auch einen Insolvenzverwalter benennen und weitere Informationen geben. Die SAA-Tochter Mango fliege planmäßig weiter.
SAA hatte die November-Gehälter nur mit großer Verzögerung auszahlen können. Ende November hatte Zuks Ramasia, amtierender Vorstandschef, erklärt, die Fluggesellschaft brauche Kredite für das Tagesgeschäft für die sie wiederum eine Regierungsbürgschaft benötige.
Am Donnerstag will sich ein südafrikanischer Parlamentsausschuss mit der Airline-Führung treffen.