Am 23. Juli gaben das deutsche Unternehmen mit Sitz in München und die Billigfluglinie aus New York die Vertragsvereinbarung bekannt. Ziel ist es, die Instandhaltungskosten zu senken, gerade bei älteren Triebwerken. Auch an einem geringeren Kraftstoffverbrauch soll gearbeitet werden. Die V2500-Antriebe wurden von International Aero Engines (IAE) gefertigt, einem Zusammenschluss der Hersteller MTU Aero Engines, Rolls-Royce, Pratt & Whitney, die Japanese Aero Engines Corporation und Fiat Aviazione – eine Konstellation, die in dieser Form nicht mehr besteht.
Zwischen 2020 und 2033 sollen die Triebwerke der Pre-Select-Flotte von JetBlue Airways instandgehalten, repariert und überholt werden. Gegenwärtig hat die Airline nach eigenen Angaben 130 Airbus A320 mit IAE V2527-A5-Antrieben und 200 Airbus A321 mit demselben Triebwerkstyp in ihrer Flotte. Der A320-Bestand soll im Zeitraum zwischen 2017 und 2020 neugestaltet werden. JetBlue fliegt in rund 1000 Flügen pro Tag über 100 Ziele in den USA, der Karabik und Lateinamerika an. Der Flugbetrieb soll 2021 auch auf Europa ausgedehnt werden. Seit 2005 arbeitet die Fluggesellschaft bereits mit MTU zusammen, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Betreuung der Triebwerke solle bis zur Außerdienststellung gehen und auf den Triebwerkslebenszyklus maßgeschneidert sein, für jedes einzelne Triebwerk der Flotte, führt Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU Aero Engines, aus. Dies sei einer der größten Aufträge, die MTU je erhalten hat, freut er sich.
Über den Wert des Auftrags wurden keine Angaben gemacht. Laut MTU liegt das Gesamtvolumen der bei MTU Maintenance in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 eingegangenen Aufträge bei 4,5 Milliarden US-Dollar – inklusive dem Vertrag mit JetBlue Airways.