"Wir haben eine Anfrage für 96 Apache-Hubschrauber eingereicht. In erster Linie werden sie der 18. mechanisierten Division zugeteilt. Nicht alle, aber die ersten Exemplare. Denn die 18. Division wird mit Abrams-Panzern ausgerüstet. Diese Hubschrauber funktionieren sehr gut mit Abrams-Panzern. Zusammen bilden sie eine gewaltige Kraft ... . Es geht uns darum, den Feind auf diese Weise abzuschrecken," sagte Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak.
Blaszcak nahm an einem Verteidigungsministertreffen in Ramstein teil und traf dabei auch seinen US-Kollegen Lloyd J. Austin. "Wir haben mit Minister Austin über unsere Zusammenarbeit gesprochen. Da die Produktionskapazität leider begrenzt habe ich auch darum gebeten, dass diese Zeit mit dem Leasing von Hubschraubern aus der Ausrüstung der US-Armee überbrückt wird. Ich hoffe, dass diese Verhandlungen in kurzer Zeit zum Erfolg führen werden", sagte Błaszczak.
Die Beschaffung der AH-64 erfolgt im Rahmen das Kruk-Programms, bei dem zuletzt auch die Bell AH-1Z im Rennen war. Boeing erklärte, man "fühlt sich geehrt, dass die polnische Regierung den AH-64E Apache für die neue Kampfhubschrauberflotte der polnischen Streitkräfte ausgewählt hat". Während des Beschaffungsprozesses hat Boeing "bedeutende Kooperationspartnerschaften mit der polnischen Regierung und der Industrie aufgebaut. Insbesondere unsere Partnerschaft mit der Polish Armaments Group wird sich weiter ausweiten, da wir gemeinsam mit der lokalen Industrie Ausbildungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchführen." Laut Blaszczak ist im Zusammenhang mit der Beschaffung auch ein Technologietransfer gefordert.
Bisher haben die polnischen Streitkräfte etwa 30 Mil Mi-24/35 im Bestand.
