Ziel der Arbeiten im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts SPIRIT ist es, Inspektionsroboter zu entwickeln, die für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt werden können. Dazu müsse die zeitaufwändige und ressourcenintensive Roboterprogrammierung auf eine einfache Konfiguration verlagert werden, so FACC.
Solche Roboter könnten künftig beispielsweise zwischen verschiedenen Inspektionstechnologien wechseln und auch für neue Bauteile eingesetzt werden. Der Prüfroboter benötige lediglich ein CAD-Modell des Teils zusammen mit dem CAD-Modell der Arbeitszelle, um Kollisionen zu vermeiden. Mithilfe dieser Informationen generiere er automatisch ein Prüfprogramm für die jeweilige Aufgabe.
Während der Demonstrationsphase bei FACC soll der Roboter zu Inspektion von Winglets eingesetzt werden. Dabei soll er zwei Prüftechniken nutzen: Röntgenradiografie und aktive Thermografie. Wenn sich bei der Röntgenradiografie Hinweise auf Qualitätsprobleme ergeben, kann der Bereich in einem zweiten Schritt mittels aktiver Thermografie schnell getestet werden. Das soll den Inspektionsprozess mit mehreren Techniken deutlich beschleunigen.
Zudem soll der Roboter den Prüfprozess in Echtzeit optimieren können, beispielsweise bei einer leichten Fehlstellung des Bauteils oder bei unbekannten Verformungen, die im CAD-Modell nicht genau dargestellt sind.
EU-Forschungsprojekt :FACC entwickelt neue Prüfroboter
Der österreichischen Luftfahrtzulieferer arbeitet zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie an der nächsten Generation von Prüfrobotern.
Veröffentlicht am 09.08.2018

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