Die Airline-Gruppe IAG wird Erstkunde des EAN, das über ein Hybridsystem aus Boden-Basisstationen und einem Satelliten schnelles Internet ins Flugzeug bringt. Das im Aufbau befindliche Netzwerk soll vom Sommer 2017 an für Passagiere von British Airways, Vueling, Iberia und Aer Lingus auf Kurzstreckenflügen verfügbar sein. Das teilten IAG und Inmarsat vergangene Woche mit.
Bis zu 341 Flugzeuge der A320-Familie sollen mit den nötigen Empfangs- und Sendeantennen ausgerüstet werden, darunter 132 von British Airways, 125 von Vueling, 45 von Iberia und 39 von Aer Lingus. Als erstes Flugzeug wird nach Angaben von IAG eine A321 von British Airways mit der nötigen Technologie ausgestattet.

Das EAN soll einmal ein europaweites Mobilfunknetz sein, das aus 300 LTE-Basisstationen besteht. Ergänzt wird es durch die Dienste eines S-Band-Satelliten des britischen Telekommunikationsunternehmens Inmarsat. Das Satellitensignal soll ab einer Flughöhe von 3000 Metern immer dann einspringen, wenn LTE in verfügbar ist. Damit sollen zuverlässig Datenraten von bis zu 75 Mbit/s möglich werden. Im September hat die Deutsche Telekom die ersten LTE-Antennen in Hampshire im Süden Englands installiert.
Auch Lufthansa ist dabei, ihre Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge mit Internettechnologie auszustatten. Lufthansa setzt dabei allerdings auf Internet über Inmarsats Satelliten-Netz Global Xpress.