Der neue Jammer sei "ein weitreichender Technologiesprung", so das Unternehmen. Bei seiner Entwicklung wurden Technologien der Künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung, der elektronischen Signalsteuerung (Active Electronically Scanning Array, AESA) und des 3D-Drucks kombiniert.
"Die neuesten Luftverteidigungs- und Kampfflugzeugradare decken eine extrem grosse Frequenzbandbreite ab oder springen in Sekundenbruchteilen zwischen bestimmten Frequenzen hin und her und sind so extrem schwer zu neutralisieren", sagt Celia Pelaz, Strategievorständin und Leiterin der Division Spectrum Dominance bei Hensoldt.
"Durch die Kombination der neuesten Technologien haben wir es geschafft, die Störleistung zielgerichtet zu optimieren und gleichzeitig mit einem Empfangskanal das Elektromagnetische Spektrum zu kontrollieren. Damit wäre ‚Kalaetron Attack' perfekt geeignet sowohl als Selbstschutzsystem für Flugzeuge, als auch in der Rolle eines Escort Jammer."
Kernelemente des Systems sind ein voll-digitalisierter, breitbandiger Sensor und Effektor, ein voll-polarisierbarer, elektronisch steuerbarer Störsender und ein erst durch metallischen 3D-Druck ermöglichter, verdichteter Aufbau der Elektronikbauteile. Dadurch ist es gelungen, den AESA-Jammer in ein relativ kleines Pod-System zu integrieren, das leicht in fliegende Plattformen integriert, aber auch für See- und Landanwendungen skaliert werden kann. Als nächster Entwicklungsschritt ist die Einrüstung in ein Luftfahrzeug geplant, um die Laborergebnisse in realitätsnahen Flugtests zu bestätigen.