Dreamliner-Triebwerke von Rolls-Royce
Weitere Trent 1000 von Problemen betroffen

Die technischen Schwierigkeiten mit Verdichterschaufeln des Antriebs für die Boeing 787 ziehen weitere Kreise.

Weitere Trent 1000 von Problemen betroffen

Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat am Montag bekannt gegeben, dass nicht nur Trent 1000 des Standards Package C von Lebensdauerproblemen betroffen sind. Ein ähnliches Problem mit den Schaufeln des Mitteldruckverdichters habe sich auch bei einer kleinen Anzahl von älteren Package-B-Triebwerken gezeigt. Der Package-B-Standard ist seit 2012 in Dienst und umfasst 166 Triebwerke.

Man habe sich mit Boeing und den zuständigen Behörden auf eine einmalige Inspektion der Trent-1000-Package-B-Flotte geeignet. Dazu werde in den kommenden Tagen von der europäischen Flugsicherheitsagentur EASA eine Lufttüchtigkeitsanweisung herausgegeben. Die Untersuchungen werden am Flügel durchgeführt. Rolls-Royce geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Auswirkungen auf die betroffenen Airlines begrenzt sein werden. 

Ende Mai hatte Rolls-Royce mitgeteilt, dass Ende 2018 überarbeitete Verdichterschaufeln zur Verfügung stünden. Man habe bereits einen Testlauf mit einem modifizierten Package-C-Mitteldruckverdichter in einem Entwicklungstriebwerk durchgeführt. Zur Vorsicht sei auch mit einem Redesign der relevanten Teile für Package-B und Trent-1000-TEN-Triebwerke begonnen worden. Beim Trent 1000 TEN hätten sich bisher allerdings noch keine Fälle einer geringeren Lebensdauer gezeigt.

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