Mit dem Demonstrator des Kollisionswarnsystems soll nachgewiesen werden, dass die Sensorleistung und die softwaregestützte Ausweichlogik korrekt mit dem Autopiloten korrespondieren.
Der Radarsensor als Kernelement eines Kollisionswarnsystems war im Rahmen der Studienprogramme ProSA-n (militärisch) und KoKo2 (zivil) bereits im Flug erfolgreich getestet worden.
Hensoldt's "Detect-and-Avoid"-Radar arbeitet mit der neuesten Technologie der elektronischen Strahlschwenkung (Active Electronically Scanning Array, AESA), die die Erfüllung mehrerer Detektionsaufgaben gleichzeitig erlaubt und eine sehr rasche Zielerkennung ermöglicht. Das skalierbare Radar ist in großen militärischen Drohnen ebenso einsetzbar, wie an Bord kleinerer, ziviler Drohnen.
"Wir sind mit unserem ‚Detect & Avoid'-Radar schneller als erwartet vorangekommen", sagte Erwin Paulus, Leiter der Radardivision von Hensoldt. "Inzwischen arbeitet die komplette Funktionskette von der Detektion über die Klassifizierung bis hin zur Initiierung von Ausweichmanövern so zuverlässig, dass wir sicher sind, dass wir im Sommer ein Basissystem für das autonome Fliegen demonstrieren können".
Seit Jahresbeginn ist Hensoldt auch an dem Programm EUDAAS (= European Detect and Avoid System) beteiligt, in dem mehrere europäische Unternehmen ein Konzept für das Einbringen großer militärischer MALE-Drohnen (MALE = Medium Altitude/Long Endurance), wie der kürzlich vom Bundestag freigegebenen Eurodrohne, in den europäischen Luftraum erarbeiten.