Französischer Luft- und Raumfahrtkonzern
Safran wächst dank Dollarkurs

Der französische Luft- und Raumfahrtkonzern Safran hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um rund 13 Prozent gesteigert. Der Auftragsbestand erreicht einen neuen Rekordwert.

Safran wächst dank Dollarkurs

Safran konnte 2015 ein Umsatzwachstum um 13,4 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro verbuchen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Grund dafür sind der starke Dollar und die anhaltende Nachfrage nach zivilen Triebwerken. Der bereinigte Gewinn stieg um rund 19 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Die größten Umsatzträger waren Luftfahrtantriebe (9,3 Milliarden Euro, +14,3 Prozent) und Luftfahrt-Zubehör (4,9 Milliarden Euro, +11,2 Prozent). Auch die Sparten Rüstung und Sicherheit konnten ihren Umsatz steigern (Rüstung: 1,3 Milliarden Euro, +3,7 Prozent; Sicherheit: 1,9 Milliarden Euro, +22,7 Prozent).

2015 gewann Safran Neuaufträge im Wert von 18 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand stieg auf 68 Milliarden Euro (2014: 64 Milliarden Euro). Vor allem das LEAP-Triebwerk in seinen Versionen für den Airbus A320neo, die Boeing 737 MAX und die chinesische Comac C919 sorgt für gut gefüllte Auftragsbücher. Safran baut die Triebwerke gemeinsam mit GE Aviation im Gemeinschaftsunternehmen CFM International.

Sorgen bereiten dem Konzern mit Sitz in Paris allerdings technische Probleme und Verzögerungen beim Silvercrest-Triebwerk für die Falcon 5X von Dassault Aviation, die die Geschäftsentwicklung mit einer einmaligen Ergebnisbelastung in Höhe von 654 Millionen Euro beeinflussen. Die Zulassung des Triebwerks wird nicht vor 2018 erwartet, 18 Monate später als ursprünglich geplant. Zudem hat sich Textron Aviation für seine Cessna Longitude im November 2015 für einen anderen Antrieb entschieden.

Für das laufende Jahr erwartet Safran beim bereinigten Umsatz und dem operativen Gewinn Zuwächse im mittleren einstelligen Bereich.

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