Französischer Luftfahrt- und Rüstungskonzern
Safran steigert Umsatz und Gewinn

Der französische Technologiekonzern hat seine selbst gesteckten Ziele im Geschäftsjahr 2016 erreicht und erwartet für dieses Jahr weiteres Wachstum.

Safran steigert Umsatz und Gewinn

Safran erzielte im vergangenen Jahr einen bereinigten Umsatz von rund 15,8 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zu 2015. Der bereinigte Nettogewinn nahm um 21,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu.

Vor allem die Aktivitäten der Triebwerkssparte trugen mit rund 9,4 Milliarden Euro Umsatz zum Wachstum bei (+4,9 Prozent). Das künftige Zugpferd im Antriebsbereich ist das LEAP-Triebwerk (für Airbus A320neo, Boeing 737 MAX und Comac C919), das Safran gemeinsam mit GE Aviation im Konsortium CFM International herstellt. 2016 seien 108 LEAP gefertigt und 77 ausgeliefert worden. Der Konkurrenzantrieb zur Getriebefan-Familie PW1000G von Pratt & Whitney ging im Juli 2016 bei Pegasus in Dienst, mittlerweile fliegen sechs Airlines damit. Ende 2016 lagen insgesamt 11.563 Bestellungen für LEAP-Triebwerke vor.

Auch die anhaltend stabile Nachfrage nach dem CFM56 (Airbus A320, Boeing 737) dürfte zum Ergebnis beigetragen haben. 2016 wurden 1693 CFM56 ausgeliefert, nach Angaben von Safran ein Rekordwert. Im vergangenen Jahr gingen 876 Bestellungen für das Triebwerk ein, das Safran ebenfalls gemeinsam mit GE Aviation herstellt.

Durch die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Airbus Safran Launchers mit Airbus Defense & Space zählt die Raumfahrtsparte seit dem 1. Juli 2016 nicht mehr zur Unternehmensbilanz. Im zweiten Halbjahr 2015 hatte der Umsatz in diesem Bereich noch bei 410 Millionen Euro gelegen.

Dieses Jahr steht die Übernahme des französischen Kabinenausrüsters Zodiac Aerospace auf dem Plan. Dadurch könnte Safran zum drittgrößten Luftfahrt-Konzern der Welt aufsteigen.


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