Auf insgesamt fünf live-Stages werden zukunftsweisende Technologien und Forschungsschwerpunkte der Luft- und Raumfahrt aufgegriffen. Nachhaltige Luftfahrtkraftstoffe, Luftfahrzeuge und deren Antriebe sowie die Digitalisierung der Industrie sind ein präsentierter Fokus.
Herzstück der ILA Stage ist das Future Lab, gemeinschaftlich ausgerichtet vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI). Nachhaltigkeit und der Weg zum klimaneutralen Fliegen bis 2050 sind Kernthemen der ILA, und das Future Lab transportiert diese direkt in die Messehallen.
Schwerpunkte sind hier neue Antriebe mit Wasserstoff, die Nutzung von SAF (sustainable aviation fuel/nachhaltige Luftfahrt-Kraftstoffe) sowie Optimierungen in der Fertigung durch Leichtbau, neue Materialien und Aerodynamik, die den CO2-Ausstoß reduzieren. Darüber hinaus diskutieren Expertinnen und Experten die Rolle von Start-ups auf dem Weg zu einem nachhaltigen Flugverkehr sowie den Einsatz von digitalen Lösungen im Lebenszyklus der Luftfahrzeuge. Einen weiteren Themenschwerpunkt auf der Bühne stellt das elektrische Fliegen dar und dessen Bedeutung für die urbane Mobilität von morgen.
Auf der ILA Berlin gestaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Bereich Exhibition im ILA Future Lab. Anschauliche Exponate präsentieren zentrale Förderprogramme des Bundesministeriums wie das Luftfahrtforschungsprogramm (LuFo Klima), und das Nationale Weltraumprogramm.
Die Ausstellung zeigt, wie Wasserstoffflugzeuge in Zukunft auf Kurzstrecken eingesetzt werden können. Zudem erfährt das Publikum, beispielsweise an einem Türendemonstrator in Originalgröße, sehr anschaulich wie Leichtbau, Digitalisierung, Aerodynamik und neue Materialien den CO2-Ausstoß von Flugzeugen um bis zu 50 Prozent senken können. Als weiteres Highlight wird vorgestellt, wie die im Flugzeug vorhandenen Stromkabel auch für den Datentransport genutzt werden können. Das Konzept "Power Line Communication" verspricht eine geringere Anzahl an Kabeln und damit eine Reduzierung des Flugzeuggewichts.
Microlauncher-Wettbewerb
Das BMWK präsentiert im ILA Future Lab zudem aktuelle Förderprogramme in der Raumfahrt. Vorgestellt wird der mit 25 Millionen Euro dotierte Mikrolauncher-Wettbewerb vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Hier werden Start-ups in der Entwicklung kleiner Raketen, so genannte Mikrolauncher, gefördert. Ziel ist es, die Entwicklung eines kommerziellen und kostengünstigen Zugangs zum Weltraum sowie langfristig tragende Geschäftsmodelle für Mikrolauncher zu unterstützen.
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