Einen ersten Auftrag über die Lieferung von 42 Geräten im Wert von mehreren Millionen Euro hat die Panavia Aircraft GmbH – das Industriekonsortium für die Entwicklung des Tornado – erteilt; die Umrüstung von über hundert weiteren Plattformen der Bundeswehr ist geplant, so der Elektronikhersteller.
Bereits im Oktober 2019 konnten die notwendigen Zusatzqualifikationen für die Einrüstung des LTR 400 Transpondersystems auf dem deutschen Tornado auf Geräteebene erfolgreich abgeschlossen und die entsprechenden Dokumente an Airbus Defence and Space (ADS) übergeben werden. Anschließend wurden im Rahmen der von Airbus Ende 2019 durchgeführten Erprobungsflüge in Manching die von der zuständigen Wehrtechnischen Dienststelle (WTD-61) geforderten Performanceanforderungen an das IFF System nachgewiesen.
Der LTR 400-Transponder ist für alle fliegenden Plattformen der Luftwaffe und des Heeres qualifiziert und auf allen militärischen Hubschraubern von Airbus im Einsatz.
Alle NATO-Staaten haben den Auftrag, auf den neuen Mode-5-Standard IFF umzustellen, der fortschrittliche kryptographische Techniken zur Sicherung der Systeme gegen elektronische Störung durch den Gegner verwendet. Dies ist wichtig, wenn Streitkräfte gemeinsam operieren, denn die Gewährleistung, dass die Besatzungen von Land-, Luft- und Seestreitkräften ihre Verbündeten zuverlässig erkennen können, ist eine der wichtigsten Möglichkeiten zur Vermeidung so genannter "friendly fire"-Vorkommnisse.