Honeywell und die NASA untersuchen Möglichkeiten, die Auswirkungen des lauten Geräuschs beim Durchbrechen der Schallmauer zu minimieren. Bei Flugtests seien eine neue Software sowie Cockpit-Displays zum Einsatz gekommen, die Piloten helfen sollen, den Überschallknall vorherzusagen. So könnte die Streckenführung angepasst und die Effekte über bewohntem Gebiet verringert werden.
Die entsprechende Software und die Displays sind im Rahmen des NASA-Projekts Commercial Supersonic Technology (CST, kommerzielle Überschalltechnologie) entwickelt worden. Honeywell hatte 2015 den Auftrag erhalten, sich mit dem Problem des Überschallknalls auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden.
"Die NASA will Überschallflüge über Land realisieren. Der Schlüssel dafür ist die Reduzierung der Auswirkungen des Überschallknalls", so Bob Witwer, Vice President Advanced Technology bei Honeywell Aerospace.
Das Konzeptdesign, das Honeywell unter CST verwendet, lehnt sich an die Interactive-Navigation-Technologie (INAV) des Unternehmens an. Sie ermöglicht die simultane Darstellung von Verkehr, Gelände, Lufträumen, Luftstraßen, Flughäfen und Navigationshilfen. Die Vorhersage des Überschallknalls könne einfach darin integriert werden, so Honeywell. INAV ist bereits in den Cockpits der Reihe Honeywell Primus Epic im Einsatz und findet sich in Flugzeugen von Dassault, Gulfstream, Pilatus und Beechcraft.
Honeywell und NASA :Den Überschallknall vorhersagen
Der US-Technologiekonzern Honeywell und die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA arbeiten an Cockpit-Systemen, die Piloten von Überschallflugzeugen vor dem "Supersonic Boom" warnen.
Veröffentlicht am 03.05.2016

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