Instandhaltung von Triebwerken
CFM International öffnet sich dem Wettbewerb

Der Airline-Dachverband IATA und der amerikanisch-französische Triebwerkshersteller CFM International haben eine Vereinbarung zur wettbewerbsorientierten Instandhaltung von CFM56- und LEAP-Triebwerken unterzeichnet.

CFM International öffnet sich dem Wettbewerb

Durch die am Dienstag abgeschlossene Vereinbarung sollen Drittanbieter von Triebwerksteilen und Instandhaltungsdienstleistungen unter anderem kostenlosen Zugang zu CFM-Handbüchern bekommen, zudem soll die Verwendung von Nicht-CFM-Teilen für Triebwerksreparaturen erlaubt werden.

Das CFM56 ist das meistverkaufte zivile Triebwerk der Welt, es treibt nach Angaben der IATA (International Air Transport Association) aktuell rund 13.400 Flugzeuge an (vor allem Airbus A320 und Boeing 737). Die Vereinbarung bezieht sich aber auf alle kommerziellen CFM-Triebwerke, auch das neue LEAP (A320neo, Boeing 737 MAX und Comac C919). Der US-Hersteller GE Aviation, der neben Safran 50 Prozent der Anteile an CFM International hält, hat darüber hinaus zugestimmt, die Regelungen auf eigene Triebwerke anzuwenden.

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Die Fluggesellschaften erhoffen sich durch die Vereinbarung vor allem finanzielle Vorteile. "Wir erwarten, dass mehr Wettbewerb unter den Anbietern von Teilen und Dienstleistungen rund um CFM-Triebwerke die Airline-Betriebskosten senken werden", so Alexandre de Juniac, Generaldirektor und CEO der IATA. Aufgrund der nun unterzeichneten Vereinbarung hat die IATA auch eine Beschwerde vor der EU-Kommission zurückgezogen, die der Verband im März 2016 eingereicht hatte.

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Erscheinungsdatum 06.03.2023