Das Triebwerk für den Textron Single-Engine-Turboprop (SETP) soll das erste Mitglied einer neuen Familie von Turboprops im Leistungsbereich von 635 bis 1120 Kilowatt werden. Dank eines hohen Gesamtdruckverhältnisses von 16:1 rechnet GE Aviation mit einem um 20 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch als bei den Konkurrenzmustern dieser Größenklasse. Die Leistung soll um zehn Prozent steigen, und die Instandsetzungsintervalle um 30 Prozent auf 4000 bis 6000 Stunden verlängert werden. Dabei setzen die Ingenieure auf Technologie aus der Verdichterentwicklung der Großtriebwerke des Unternehmens sowie auf generative Fertigungsverfahren für Strukturteile.
Das neue Triebwerk baut auf dem modularen Konzept des CT7 auf und besitzt einen Verdichter aus Titan, gekühlte Turbinenschaufeln und eine digitale Regelung. Den Entwurf will GE 2017 festschreiben und 2018 den ersten Antrieb testen. Die Entwicklung und Produktion erfolgt in Prag. GE Aviation hatte 2008 die tschechische Firma Walter übernommen und sukzessive zum eigenen Kompetenzzentrum für Turboprops ausgebaut.