Im ersten Quartal 2016 lag der Umsatz von MTU Aero Engines bei 1.097,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1.099,5 Millionen Euro). Beim operativen Ergebnis erzielte der Triebwerkshersteller ein Plus von 34 Prozent auf 131,3 Millionen Euro (Vorjahr: 97,7 Millionen Euro). Die Ergebnismarge lag mit 12 Prozent 3,1 Prozentpunkte über dem Vergleichswert. Der Gewinn nach Steuern stieg analog zum operativen Ergebnis um 34 Prozent auf 91,5 Millionen Euro (Vorjahr: 68,2 Millionen Euro). Das teilte MTU am Donnerstag mit.
Umsatzwachstum gab es in der zivilen Instandhaltung (+ 12 Prozent auf 428,8 Millionen Euro) und im militärischen Triebwerksgeschäft (+37 Prozent auf 124,5 Millionen Euro). Die größten Umsatzträger in diesen Bereichen sind das V2500 für die Airbus-A320-Familie sowie das Eurofighter-Triebwerk EJ200.
Im zivilen Triebwerksgeschäft war der Umsatz rückläufig (- 13 Prozent auf 556 Millionen Euro). In den Zahlen spiegeln sich nach Angaben von MTU neben wechselkursbedingten Effekten in der Forderungsbewertung, die in den Vergleichsquartalen gegenläufig waren, auch Verzögerungen beim PW1100G-JM für die A320neo wider. „Mit Blick auf das Gesamtjahr sehen wir uns auf Kurs: Den Hochlauf der Getriebefan-Produktion erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte“, so Programm-Vorstand Michael Schreyögg. Im zivilen Triebwerksgeschäft waren das V2500 für die Airbus A320-Familie, der A380-Antrieb GP7000 sowie das GEnx für die Boeing 787 und 747-8 die wichtigsten Umsatzträger.
Der Auftragsbestand erreichte am Quartalsende 11.879,8 Millionen Euro (Vorjahr: 12.493,7 Millionen Euro). Die meisten Aufträge entfallen auf das V2500 und die Getriebefan-Programme der PW1000G-Familie, allen voran das PW1100G-JM für den Airbus A320neo.
MTU Aero Engines : Verzögerungen bei Getriebefan trüben Quartalszahlen
Während bei MTU die zivile Instandhaltung und das militärische Triebwerksgeschäft zulegten, war das zivile Geschäft im ersten Quartal rückläufig.
