Mit dem Bau der Produktionsanlage auf Basis des Alcohol-to-Jet-Verfahrens ("ATJ") von Gevo beabsichtigt die HCS Group als erster kommerzieller Produzent in Deutschland in den SAF-Markt einzusteigen. Ab Ende 2024 sollen jährlich rund 60.000 Tonnen erneuerbare Kohlenwasserstoffe, moderne Biokraftstoffe und nachhaltige Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, kurz "SAF") in Speyer produziert werden.
Der Produktionsstandort der HCS Group, der unter der Marke Haltermann Carless betrieben wird, liegt strategisch günstig in der geografischen Mitte Europas, direkt am Rhein und in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Er bietet damit günstige Voraussetzungen, um Kunden in Europa mit SAF, zertifiziert nach der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie ("EU RED II"), sowie einem Portfolio an zertifizierten erneuerbaren Drop-In-Kraftstoffen und Spezialchemikalien zu versorgen.
"Dieses mit Gevo-Technologie entwickelte Projekt ist ein zentrales Element der HCS Group Unternehmensstrategie. Für uns ist es eine strategische Chance, als erster kommerzieller Produzent in Deutschland in den SAF-Markt einzusteigen und hiermit auf unserem bisherigen Markterfolg mit erneuerbaren Produkten aufzubauen", sagt Henrik Krüpper, CEO der HCS Group.
"Die Gevo-Technologie erzeugt die Bausteine zur Kohlenwasserstoffherstellung. Wir werden hierzu mehrere Lieferanten für unsere erneuerbaren Rohstoffe, die aus zuckerhaltigen landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt werden, in der gesamten EU etablieren", sagt Dr. Patrick Gruber, CEO von Gevo. "Gevo's Technologie und Geschäftsmodell zur Herstellung von erneuerbaren Kohlenwasserstoffen für Kraftstoffe, Chemikalien und Kunststoffe kann .... eine Vorreiterrolle bei der zukünftigen Nutzung von Rest- und Abfallstoffen gemäß EU REDII Annex IX in Europa spielen."