Bereits im Frühjahr hatte das Radar zwei Flugkampagnen bei British Aerospace Systems (BAES) in Warton sowie bei Airbus Defence and Space in Manching erfolgreich absolviert und die Critical Design Review geschafft. Geplant ist die Auslieferung der ersten Radare ab Mitte 2019. Sie sind für die von Kuwait bestellten Eurofighter bestimmt. Die Luftwaffe hat das neue Radar noch nicht bestellt.
Hensoldt ist bei der Entwicklung des Captor-E Teil des Euroradar-Konsortiums, an dem auch Indra aus Spanien beteiligt ist.
Captor-E erhält eine Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung (AESA = Active Electronically Scanned Array). Die elektronische Strahlschwenkung in Verbindung mit einem flexiblen Management der Radarressourcen garantiert hervorragende Detektionsleistungen bei der gleichzeitigen Verfolgung verschiedener Ziele, der Flugkörperlenkung und der Lageerfassung, so Hensoldt.
Die „Nase“ des Eurofighters ist größer als die aller vergleichbaren Kampfflugzeuge, so dass die Antenne wesentlich größer, und damit leistungsfähiger ist als bei allen Konkurrenzprodukten. Das und die mechanisch bewegliche Lagerung der Antenne mit einem größeren Blickwinkel vergrößert sowohl den Detektionsbereich als auch das Sichtfeld im Vergleich zu den AESA-Radaren der Wettbewerber.