Die neue Endmontage in Dahlewitz bei Berlin ergänzt die Hauptproduktionslinie im britischen Derby. Nach Angaben von Rolls-Royce werden mit dem Trent XWB erstmals zivile Großtriebwerke komplett in Deutschland montiert.
Mit der zusätzlichen Fertigungslinie begegnet der britische Triebwerkshersteller der hohen Nachfrage nach dem Antrieb für den Airbus A350 XWB. Bis Jahresende soll in Dahlewitz eine Produktionskapaziät von zwei Triebwerken pro Woche aufgebaut werden. Zusammen mit den bis zu fünf Triebwerken, die wöchentlich in Derby entstehen, will Rolls-Royce in der Spitze ein Trent XWB pro Tag ausliefern können.
„Die ersten in Dahlewitz montieren Triebwerke sind bereits fertig und getestet. Wir sind stolz auf unsere Teams in Deutschland und Großbritannien und deren erfolgreiche internationale Zusammenarbeit, um diesen Meilenstein zu erreichen. Wir danken für die Unterstützung in der Region, durch Land und Bund“, sagte Paul O’Neil, Executive Vice President Assembly and Test, Civil Aerospace bei Rolls-Royce.
Der Standort Dahlewitz wurde 1993 eröffnet, derzeit sind dort etwa 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Trent XWB wird dort die BR700-Triebwerksfamilie montiert, die als Antrieb für große Geschäftsreiseflugzeuge dient, sowie das V2500 für die A320-Familie von Airbus. Insgesamt wurden vom Standort Dahlewitz aus bis heute mehr als 7.000 Triebwerke ausgeliefert.
Dahlewitz spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der übernächsten Generation von Flugzeug-Antrieben: Es ist Sitz des Testzentrums für Leistungsgetriebe, die als zentrale Komponente mit den UltraFan-Antrieben ab Mitte der nächsten Dekade zur Auslieferung vorgesehen sind.




