Pratt & Whitney hat die Lebensdauertests mit dem F135 beendet. Das sogenannte Accelerated Mission Testing (AMT) fand von August 2014 bis Oktober 2017 statt. Getestet wurde die Triebwerksversion, die in der F-35A und F-35C zum Einsatz kommt. Dabei absolvierten F135-Triebwerke unter überwachten Bedingungen und schneller als bei im Betrieb befindlichen F-35 eine bestimmte Anzahl von Flugstunden. So soll die Zuverlässigkeit des Triebwerks über seine gesamte Lebensdauer validiert werden. Das soll auch dabei helfen, potentielle Probleme aufzudecken, bevor sie im Flottenbetrieb auftauchen.
Zuletzt stand die Kaltsektion, also Bläser und Verdichter, im Fokus, wie der Triebwerkshersteller am Mittwoch mitteilte. Bei den Tests im Arnold Engineering Development Complex auf der Arnold Air Force Base in Tullahoma, Tennessee, durchliefen die Komponenten 9400 kumulierte Zyklen. Laut Pratt & Whitney entspricht das rund 14 Betriebsjahren oder etwa 2000 F-35-Missionen.
"Dieser Meilenstein folgt dem erfolgreichen Lebensdauertest der F135-Heißsektion 2015 und bestätigt die exzellente Triebwerkslebensdauer, die wir im frühen Flottenbetrieb sehen", sagte John Wiedemer, Vice President F135-Programm bei Pratt & Whitney. Das AMT fand im Rahmen des Komponentenverbesserungsprogramms der US Air Force statt. Es umfasste zwei Testintervalle mit der Heißsektion (Brennkammer und Turbine) und ein Intervall mit der Kaltsektion.
Triebwerk der F-35 Ligthning II :Pratt & Whitney schließt Lebensdauertests mit F135 ab
Der US-Triebwerkshersteller hat mit Extremtests die Lebensdauer des Triebwerks der F-35A und F-35C untersucht.
Veröffentlicht am 26.10.2017

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