Laut MTU liegt der "Schwerpunkt dabei auf individuellen Vereinbarungen wie verstärkter Nutzung von Altersteilzeit, Vorruhestandsregelungen und weiteren Angeboten". Daneben umfasst die angestrebte Größenordnung auch bereits eingeleitete Maßnahmen. Dazu zählen ein weitgehender Einstellungsstopp oder nicht erfolgende Nachbesetzungen von freiwerdenden Stellen ebenso wie die Reduktion von Arbeitszeiten.
Derzeit nutzt die MTU an ihren deutschen Standorten die temporären Möglichkeiten der Kapazitätsanpassung durch Kurzarbeit. An den internationalen Standorten, an denen andere gesetzliche Rahmenbedingungen gelten, werden unterschiedliche Maßnahmen zum Kapazitätsabbau umgesetzt.
"Die Luftfahrtindustrie wird durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie noch über längere Zeit unter Druck bleiben. Es wird Jahre dauern, bis der Luftverkehr – und damit die Grundlage unserer Aktivitäten im Serien- und Instandhaltungsgeschäft – wieder das Niveau der Vorkrisen-Jahre erreichen wird", sagte der MTU-CEO Reiner Winkler. "Wir haben kein Interesse an betriebsbedingten Kündigungen oder Sozialplänen, und werden unser Vorgehen sehr sorgfältig mit dem Betriebsrat abstimmen. Auch während und nach der Krise wollen wir eine möglichst große Zahl unserer hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen an Bord behalten."