Als ersten Vertreter der neuen Trägerklasse stellte die US Navy die USS Nimitz (CVN-68) im Mai 1975 in Dienst. Zum 50. Jubiläum im Jahr 2025 sollte der Carrier eigentlich außer Dienst gehen. Im Budget für das fiskalische Jahr 2024 heißt es jedoch, dass die CVN-68 der Flotte noch bis Mai 2026 zur Verfügung stehen wird. Der Inaktivierungsprozess beginnt dann im Jahr 2030 nach dem Abschluss der RCOH-Arbeiten (Refuelling Complex Overhaul) an der USS Harry S. Truman (CVN-75).

Die USS Nimitz war zuletzt bis Mitte 2023 im Pazifik unterwegs.
"Ike" bis 2028 im Einsatz?
Auch die USS Dwight D. Eisenhower dürfte einen weiteren Einsatzzyklus erhalten. Ursprünglich sah die US-Marine ein Ende der Nutzung im Jahr 2027 voraus. Von September 2024 bis März 2025 ist eine rund sechsmonatige Instandsetzungsperiode (im Navy-Sprachgebrauch als Planned Incremantal Availability, PIA, bezeichnet) geplant. Dafür sind im Etat knapp 72 Millionen Dollar enthalten.
Ford-Klasse hinkt hinterher
Die Nachfolger der Ford-Klasse leiden allesamt unter satten Programmverspätungen. Allein die USS Gerald R. Ford (CVN-78) brauchte von der Indienststellung bis zur ersten Einsatzfahrt rund fünf Jahre. Das zweite Schiff der Klasse, die USS John F. Kennedy (CVN-79), soll im Juli 2025 übergeben werden, ein Jahr später als anfänglich geplant. Und ob die Navy die USS Enterprise (CVN-80) wirklich im März 2028 in Empfang nehmen kann, ist fraglich. Ganz zu schweigen von der USS Doris Miller (CVN-81), deren Indienststellung derzeit für 2032 terminiert ist.

Die USS Ford brauchte rund fünf Jahre von der Indienststellung bis zur ersten Einsatzfahrt.
Reduzierung unwahrscheinlich
Damit dürften auch die übrigen Nimitz-Träger in die Verlängerung gehen. Wie die weltweite Lage zeigt, wird die US Navy in absehbarer Zeit die Zahl ihrer Flaggschiffe nicht verringern wollen. Derzeit kreuzen gleich zwei Träger im östlichen Mittelmeer. Dasselbe Spiel gibt es nun aktuell auch im Pazifik, wo die Spannungen mit China anhalten.

Anfang November führten die USS Vinson und die USS Reagan ein gemeinsames Manöver im Philippinischen Meer durch.
Flugzeugträger üben im Doppelpack
Während eines gemeinsamen Marine-Manövers der US Navy mit der Japan Maritime-Self-Defense Force (JMSDF) im Philippinisches Meer übten die USS Carl Vinson (CVN-70) und die USS Ronald Reagan (CVN-76) Seite an Seite. Die japanischen Streitkräfte beteiligten sich unter anderem mit dem Hubschrauberträger JS Hyuga (DDH-181).