Auf Initiative von Mitarbeitern des AFFT Museums und des NASA Armstrong Flight Research Centers erhielt die M2-F1 jetzt einen Platz in der Ausstellung auf der Edwards Air Force Base. Das Testflugzeug war 1963 der erste praktische Schritt auf dem Weg zur wiederverwendbaren Raumfähre.

Aerodynamisch verfolgte die NASA mit der antriebslosen M2-F1 einen völlig neuen Weg. Strukturell war der erste Lifting Body dagegen sehr konventionell aufgebaut. Er besaß eine einfache Stahlrohrgitterstruktur. Für die futuristisch wirkende aerodynamische Formgebung eine Holzbeplankung.
Zunächst testete die NASA die M2-F1 ab dem 5. April 1963 auf dem Salzsee der Edwards Air Force Base in zahlreichen Autoschlepps. Nach Änderungen am Steuersystem folgten ab August 1963 über 70 freie Flüge, für die die M2-F1 von einer Douglas C-47 auf Höhe geschleppt wurde, bevor ihr Pilot sie ausklinkte und im Gleitflug zum Boden zurückkehrte. Die Landegeschwindigkeit betrug etwa 250 km/h. Bei den Testflügen sammelte die NASA mit diesem ersten Lifting Body wertvolle Erkenntnisse für die folgenden Versuchsmuster. Dies waren die bei Northrop gebauten HL-10, M2-F2 und M2-F3 sowie die Martin-Marietta X-24, die in den Folgejahren bis 1970 entstanden.