Fast auf den Tag genau fünf Jahre stand das Flugzeug im Depot, während das Museumsgebäude saniert wurde. Am Sonntag wurde sie mit zwei Tiefladern – einer für den Rumpf, einer für die Flügel – zurück transportiert.
"Wir freuen uns sehr, dass die Tante Ju wieder wohlbehalten hier angekommen ist", sagte Mathias Winkler von der Flugzeugwerkstatt des Museums. In den kommenden Wochen wollen er und seine Kollegen das Flugzeug wieder zusammenbauen
Das Flugzeug hat eine bewegte Geschichte: Die "Tante Ju" des Deutschen Museums wurde 1947 in Frankreich gefertigt und war für das französische Militär in Nordafrika unterwegs. Am 11. September 1957 hatte sie ihren letzten Flug: Sie wurde von Frankreich nach München-Riem überführt, um dem Deutschen Museum übergeben zu werden – zum symbolischen Kaufpreis von einem Franc.
Die Bundeswehr transportierte sie von Riem aus in den Innenhof des Deutschen Museums. Erst war sie in der "Historischen Luftfahrt" untergebracht, 1984 zog sie in die neue Luftfahrthalle um, bis sie 2016 wegen der Sanierung vorübergehend weichen musste – jetzt, nach ihrer letzten Reise, wird sie wieder ihren prominenten Platz im ersten Obergeschoss in der Luftfahrtausstellung des Deutschen Museums einnehmen.