Kennen Sie den Film "Gesprengte Ketten"? Es war der Streifen, der den unvergessenen Steve McQueen 1963 auch in Deutschland berühmt machte – und mit ihm die legendäre US-Fliegerjacke vom Typ A-2. Bis heute ist diese Lederjacke mit den aufgesetzten Außentaschen, den Schulterstücken und dem Talon-Reißverschluss der Inbegriff der Fliegerjacke. In Dunkelbraun (Seal) oder in leicht rötlichem bis mittelbraunem Ton (Russet) wurde sie laut Vertrag am 9. Mai 1931 beim U.S. Army Air Corps eingeführt, um die A-1-Jacke zu ersetzen. Doch um die Geschichte der Fliegerjacken zu verstehen, muss man weiter zurückgehen, in die Anfangszeit der motorisierten Fliegerei.
Eine Jacke wird zur Legende
Die US-Luftstreitkräfte führten 1927 die A-1-Jacke ein. Sie hatte eine Knopfreihe, war gefüttert, das Rückenteil bestand aus einem Lederstück und es gab keine Epauletten für die Befestigung eines Rangabzeichens. Nur vier Jahre später wurde diese Jacke bereits wegen einer neuen Anforderung des Militärs ersetzt. Die neue Jacke mit einem klaren Schnitt, einem Reißverschluss, einer Windschutzleiste und den aufgesetzten Taschen erfüllte ein wichtiges Kriterium: Die Form folgte der Funktionalität. Robust und trotzdem modisch, war die A-2 eine völlig neue Art der Fliegerjacke, die bis heute Anhänger auf der ganzen Welt hat. Eine Legende war geboren.
Deutsche Fliegerjacken
Bei der deutschen Luftwaffe wurden bereits früh diverse Fliegerjacken und weitere Ausrüstungsstücke eingeführt. Lederjacken, die stilbildend wie eine amerikanische A2 waren, gab es jedoch nicht. Da griffen die Jagdflieger zu zivilen Mustern und ließen sich teils für gesamte Geschwader Lederjacken anfertigen.
All das und noch mehr beleuchten wir in der aktuellen Folge von Barnstormers-Broadcasting – dem Podcast für historische Luftfahrt. Freuen Sie sich auf über 60 Minuten geballte Fliegerjacken-Information mit unserem Experten Uwe Glaser und Gastgeber Phlipp Prinzing.