Wie viele von ihnen tatsächlich noch einsatztauglich sind, darüber gibt es keine gesicherten Informationen. Offiziell stehen auf dem Fliegerhorst Ysterplaat nahe Kapstadt noch neun C-47 Dakota im Dienst. Sie gehören zur 35 Squadron der South African Air Force, die für Transportaufgaben und Patrouillenflüge über See zuständig ist. Doch von den neun Maschinen, jede einzelne rund 80 Jahre alt, standen zuletzt nur noch fünf zur Verfügung. Im Moment soll es sogar nur noch eine einzige sein, wie das afrikanische Portal DefenceWeb berichtet.

Turbo-Dakotas sind alternativlos
Dieser desolate Klarstand ist grundsätzlich für Südafrikas Luftwaffe nicht untypisch. Allein am Alter der Flugzeuge liegt es jedenfalls nicht, denn mit der Saab Gripen ist auch das modernste Einsatzmuster der Südafrikaner von ähnlichen Problemen betroffen – weil es an allen Ecken am Geld fehlt. Aus diesem Grund kommt es für die Regierung auch nicht in Frage, ein Nachfolgemuster für die Dakotas zu beschaffen – und das, obwohl die legendären "Rosinenbomber" bereits seit sage und schreibe 1943 ihren Dienst verrichten.
Immerhin wurden sie 1994 mit PT6-Propellerturbinen zu C-47-TP Turbo Dakotas aufgerüstet und erhielten auch einige Cockpit-Upgrades. Außerdem gelten sie als extrem robust, technisch anspruchslos und günstig in der Wartung, weshalb auf die Dakota-Flotte diesbezüglich auch das kleinste Budget im ohnehin klammen Verteidigungshaushalt vorgesehen ist.
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Partner gesucht
Doch weltweit schwindet die Zahl noch aktiver Dakotas, und wenngleich die PT6-Turbinen weltweit in großer Zahl vertreten sind, wird laut DefenceWeb die Versorgung mit Ersatzteilen für die uralten Flugzeuge zunehmend schwieriger. Südafrikas Rüstungskonzern Armscor sucht daher nun per Ausschreibung international nach Partnern, um die Flotte der südafrikanischen C-47-TP noch möglichst lange im Geschäft zu halten. Man habe schlicht keine andere Wahl, zitiert DefenceWeb den südafrikanischen Luftfahrthistoriker Dean Wingrin.