Der Vertrag mit Safran wurde bei einem Besuch des französischen Verteidigungsministers Jean-Yves Le Drian im Werk Montlucon (Zentralfrankreich) unterzeichnet. Er sieht vor, dass der Patroller ab 2018 die Sperwer-Drohnen beim 61. Artillerieregiment ablöst.
Die Kosten des Programms sollen bei etwa 300 Millionen Euro liegen, wobei bereits zehn Jahre Unterstützungsleistungen inklusive sind. Vier der Fluggeräte sind für das Training bestimmt.
Beim Patroller handelt es sich um den Motorsegler ES15 von ECARYS (Stemme) aus Deutschland. Er wird für die Beobachtungsaufgaben mit verschiedenen Sensoren (Radar, Kameras, Wärmebildkameras) und einem Datenlink ausgerüstet. Die maximale Nutzlast liegt bei 250 Kilogramm. Als Flugdauer werden über 20 Stunden genannt, und die Flughöhe beträgt rund 6000 Meter.
Sagem setzte sich beim Wettbewerb um ein neues, unbemanntes taktisches Aufklärungssystem für das französische Heer gegen den Watchkeeper von Thales durch. Ein wichtiger Punkt soll dabei der hohe französische Industrieanteil gewesen sein. Laut Sagem werden 300 neue Jobs geschaffen. Mit dem Auftrag aus dem eigenen Land im Rücken rechnet sich der Hersteller bessere Chancen beim Export aus. Interesse gebe es bereits aus Asien und dem Nahen Osten.
Auftrag offiziell erteilt : Sagem Patroller für das französische Heer
Die Rüstungsagentur DGA hat am Dienstag offiziell den Auftrag für den Kauf von 14 unbemannten Beobachtungsflugzeugen des Typs Patroller erteilt.
