Das Unglück ereignete sich australischen Medien zufolge am 24. Juli um etwa 10:45 Uhr Ortszeit im Northern Territory, in der Region Douglas-Daily, südlich der Stadt Darwin. Der Eurofighter der Aeronautica Militare befand sich zu dieser Zeit auf einem Übungsflug im Rahmen des Manövers "Pitch Black", das aktuell in Australien stattfindet und seit 43 Jahren von der Royal Australian Air Force veranstaltet wird.
Ursache unklar
Warum der italienische Fighter vom Himmel fiel, ist noch unklar. Der Pilot konnte sich nach offiziellen Angaben jedoch mit dem Schleudersitz retten. "Er ist bei guter Gesundheit und absolviert derzeit medizinische Untersuchungen in einem Krankenhaus. Es wurden keine weiteren Schäden festgestellt", kommentierte die italienische Luftwaffe. Ein Sprecher der Australian Defence Force ergänzte, der Pilot habe unmittelbar nach seinem Crash über Funk Kontakt zu anderen Flugbesatzungen aufgenommen und sei von einem Such- und Rettungshubschrauber geborgen worden.
Großübung in Down Under
Die Übung "Pitch Black" wurde nach dem Absturz unterbrochen, soll aber zeitnah wieder Fahrt aufnehmen. An dem Manöver, das alle zwei Jahre stattfindet, nehmen in diesem Jahr 19 Nationen teil – darunter auch Deutschland, das nach der Premiere 2022 zum zweiten Mal in Down Under präsent ist – dieses Jahr in Gestalt des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 aus Wittmund, das fünf Eurofighter nach Australien verlegt hat. Insgesamt mischen bei "Picth Black 24" rund 150 Luftfahrzeuge mit. Italien ist zum ersten mal dabei und hat neben Eurofightern auch F-35A und B sowie AV-8B Harrier II der Marine entsandt. Außerdem sind ein KC-767-Tanker sowie ein Frühwarnflugzeug G550 CAEW vor Ort.