Deutsch-Französisches FCAS
Dassault führt Fighter-Entwicklung

Deutschland und Frankreich haben am Dienstag eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines Future Air Combat System unterzeichnet. Die Führung liegt bei den Franzosen, während Deutschland bei einem neuen Panzer die Führung hat.

Dassault führt Fighter-Entwicklung

Erster Schritt wird eine Konzeptstudie sein, die noch 2018 starten soll. Dabei geht es um Fragen der Systemarchitektur und auch um schnelle Demonstrationsprogramme. Bis 2025 sollen die Konzepte für ein Einsatzsystem stehen. „. Es ist beabsichtigt, ein gemeinsames Projektteam in Frankreich aufzustellen“, so das Verteidigungsministerium.

Airbus und Dassault hatten bereits im Vorfeld der ILA ihre Zusammenarbeit angekündigt. Weitere europäische Partner können nach dem Willen der Verteidigungsminister zu dem Projekt hinzustossen.

Das Future Combat Air System (FCAS) soll bei der Luftwaffe ab 2040 „bruchfrei die Fähigkeiten erhalten, die derzeit das Waffensystem Eurofighter sicherstellt. Bei FCAS handelt es sich um ein Waffensystem der nächsten Generation. Es wird sowohl bereits existierende als auch zukünftige bemannte und unbemannte Komponenten in einem interoperablen Verbund vereinen. Genannt seien hier beispielsweise der Eurofighter und das Drohnenprojekt Eurodrohne. Die unbemannten Systeme werden die Fähigkeiten des gesamten Projektes entscheidend prägen und dessen Überlebens- und Durchsetzungsfähigkeit gewährleisten“, so das Verteidigungsministerium.

„Die beiden Projekte des neuen europäischen Kampfflugzeugs und des Panzers der nächsten Generation stehen für technische Quantensprünge, die gemeinsam angegangen werden sollen und dabei die Stärken der jeweiligen Industrien bestmöglich nutzen sollen. Das Ziel sind zukunftsfähige Systeme für Luft und Land“ hieß es nach dem Treffen der Verteidigungsministerinnen von der Leyen und Parly.

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