Um Informationen über den Aufenthaltsort von US-Geiseln im Nahen Osten zu sammeln, fliegen die USA mit MQ-9-Drohnen Einsätze über dem Gaza-Streifen. Und sie sind nicht die Einzigen auf der Suche.
Vor kurzem hat das Pentagon den Einsatz US-amerikanischer Reaper-Drohnen über dem Krisengebiet bestätigt. Die MQ-9 fliegen dabei laut Angaben des Verteidigungsministeriums unbewaffnet. "Zur Unterstützung der Geiselrettungs-Maßnahmen führen die USA unbewaffnete UAV-Flüge über Gaza durch und liefern unserem israelischen Partner Rat und Hilfe. Die Flüge begannen nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober", teilte Brigadegeneral Patrick S. Ryder mit. Weitere Details wollte er nicht nennen.
Drohnen tauchen auf Flight Trackern auf
Die Einsätze waren findigen Beobachtern auf verschiedenen Flight-Trackern aufgefallen. Die entdeckten MQ-9 Drohnen waren von der US-Basis Sigonella auf Sizilien aus gestartet. Laut Ryder beschränken sich die USA ausschließlich auf die Hilfe bei der Planung von Rettungseinsätzen. Dazu hatten sie zeitweise einen hochrangigen Generalleutnant des US Marine Corps nach Israel geschickt. "Um kristallklar zu sein: es ist ihre Operation", sagte Ryder in Bezug auf die israelischen Streitkräfte.
Von Kreta aus beteiligen sich auch RC-135 Rivet Joint der US Air Force an der Aufklärung.
RC-135 im Einsatz
Auch die Rivet-Joint-Aufklärungsflugzeuge der US Air Force kommen vermehrt zum Einsatz. So wurden mehrfach RC-135 gesichtet, die über dem Mittelmeer Schleifen entlang des Gaza-Streifens flogen. So kreiste die Maschine mit der Kennung 64-14842 unter dem Callsign "Homer42" am 2. November und den folgenden Tagen vor der Küste Israels und des Libanons. Sie war jeweils von der Souda Air Base auf Kreta gestartet.
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