Der erste Drohnentrupp des noch jungen Seebataillons übte mit dem System jüngst auf dem Standortübungsplatz Christianshöh. Insgesamt konnten in drei Tagen 13 Starts stattfinden, mit einer gesamten Flugzeit der Aufklärungsdrohnen von drei Stunden und zehn Minuten.
Der Einsatz der Aladin is vor allem im Verbund mit der Küsteneinsatzkompanie (KEK) angedacht. Hier darf die Drohne keine Nachteile für die mit im geschützen Fahrzeug Eagle sitzenden Soldaten bedeuten.
Mit der Aufklärungsdrohne Aladin soll eine bisher vorhandene Fähigkeitslücke der landgestützten Kräfte der Marine geschlossen worden. Das unbemannte Fluggerät ist für den Nächstbereich konzipiert. Aladin liefert den einsetzenden Soldaten Echtzeitüberwachung durch Live-Übertragung der Aufnahmen. Sie kann in einem Radius von fünf Kilometer bei einer Flugzeit von bis zu 30 Minuten aufklären.
Die spezielle Bauweise der Drohne erlaubt den Transport in fast jedem Fahrzeug der Bundeswehr – im Falle des Einsatzes muss sie lediglich zusammengesetzt werden und kann so in bis zu fünf Minuten einsatzbereit gemacht werden. Hinzu kommt, dass zum normalen Rumpf für Tageslichtflüge ein zweiter Rumpf für Nachtaufklärung zur Verfügung steht.
Einsatz bei der Marine : Aladin fliegt für das Seebataillon
Die kleine Aufklärungsdrohne Aladin, die vom Heer bereits in Einsätzen wie ISAF verwendet wurde, hat nun auch im Seebataillon der Marine Einzug gefunden.
