Die neue Einrichtung trägt den Namen Unmanned Air Warfare Center (UAWC) und ermöglicht zunächst den Einsatz der unbemannten Boeing MQ-25A Stingray auf dem Flugzeugträger. Der USS George H.W. Bush CVN-77 kommt dabei eine Vorreiterrolle zu, denn die Zentrale wird dann auch auf den anderen Carriern nachgerüstet. Sie bildet die Grundlage für den geplanten Einsatz von unbemannten Kampfflugzeugen, wie sie im CCA-Programm entwickelt werden (Collaborative Combat Aircraft). Langfristig geht die Marine-Führung davon aus, dass 60 Prozent aller Fluggeräte im Trägergeschwader unbemannt sein werden.
Tests im kommenden Jahr
Anfang nächsten Jahres stehen erste Versuche auf der Bush an. Zuvor erprobt die VUQ-10-Staffel (Unmanned Carrier-Launched Multi-Role) das System mit simulierten Fluggeräten im Labor in Patuxent River. Herzstück ist die MD-5E-Bodenkontrollstation. Als nächste Flugzeugträger sollen die USS Carl Vinson, Theodore Roosevelt und Ronald Reagan die neue Kommandoeinheit erhalten.
Premiere für Stingray
Sie überwachen unter anderem den Einsatz der MQ-25, die zunächst für Luftbetankungen und eventuell für einfachere Aufklärungsmissionen dient. Die Stingray soll weitestgehend autonom fliegen und die Super Hornet für andere Aufgaben freihalten. Die US Navy hatte bereits im Jahr 2021 erste Versuche an der Deck der USS Bush durchgeführt.