Zwei Stunden und 58 Minuten dauerte der erste Flug. Er führte von Toulouse-Blagnac in den Nordwesten Frankreichs, über den Golf von Biskaya und wieder zurück nach Blagnac, wo die zweite für die Flugbereitschaft bestimmte A350 schließlich gegen 17 Uhr Ortszeit zur Landung einschwebte. Zwölf Tage zuvor hatten lokale Spotter die – bis auf die Winglets – noch komplett "nackte" Maschine zum ersten Mal auf dem Vorfeld der Airbus-Homebase gesichtet, vergangenen Freitag absolvierte der Jet dann seine ersten Triebwerks- und Rolltests.
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Modifizierter Anstrich
Für die nun anstehenden Erprobungsflüge erhielt die A350 das Interims-Kennzeichen F-WZGL. Unter der aufgeklebten Kennung prangt auch die Seriennummer 468, die das Flugzeug als künftigen Luftwaffe-Jet verrät. Demnächst dürfte Nummer 468 in Toulouse ihre Lackierung erhalten. Spätestens dann wird man sie auch von Weitem eindeutig als Regierungsmaschine der Bundesrepublik Deutschland erkennen, auch wenn der Anstrich dem Vernehmen nach geringfügig anders aussehen wird als der, den die 10+03 trägt – die erste A350, die im August an die Flugbereitschaft übergeben wurde. Wie das Ausrüstungsamt der Bundeswehr schreibt, sollen Schriftart und Position von Abbildungen leicht verändert werden, außerdem will man, Zitat, "auch neue Elemente aus dem Styleguide der Bundesregierung" zur Anwendung bringen.

Erste A350 mit VIP-Kabine
Wichtiger als das modifizierte Äußere wird jedoch das Innenleben der zweiten A350 sein – denn die zweite Maschine wird die erste sein, die bei Lufthansa Technik in Hamburg eine vollständige VIP-Kabine erhält. Die 10+03 hatte nur eine Übergangskabine erhalten, um sie möglichst frühzeitig ausliefern zu können. Auch sie soll später auf den VIP-Standard hochgerüstet werden – allerdings erst, wenn neben der zweiten A350 auch das dritte Exemplar seinen Dienst bei der Luftwaffe antritt. Wegen der umfangreichen Kabinenarbeiten und des Einbaus von Selbstschutzsystemen werden die Maschinen zwei und drei allerdings erst 2022 bei der Bundeswehr erwartet.