Vorausgegangen war eine öffentlichen Ausschreibung der niederländischen Beschaffungsbehörde «Material & IT Command» (COMMIT). Der Vertrag, der nun erst nach der gerichtlichen Ablehnung eines Protests des Konkurrenten Grob wirksam wurde, beinhaltet die Lieferung von acht PC-7 MKX und den dazugehörigen bodengestützten Trainingssystemen, inklusive vier Simulatoren. Die angehenden Crews sollen mit dem Trainingssystem essenzielle fliegerische Fähigkeiten erlernen und sich auf die weiterführende Ausbildung vorbereiten. Dank der verstärkten Nutzung von Simulationen werden weniger Trainingsflugzeuge benötigt, was die Kosteneffektivität des integrierten Pilatus-Ausbildungssystems unterstreicht, sagt Pilatus.
Das Paket umfasst «Virtual Reality» basierte Komponenten, welche die Immersion und das Engagement sowohl für angehende PilotInnen als auch deren AusbildnerInnen steigern. Die neue Lösung integriert interaktive Module neben herkömmlichen Trainingsmitteln und schafft so eine praxisorientierte Lernumgebung, die das Basistraining verbessert, heißt es.
Eine zentrale Komponente bildet das fortschrittliche Training Management System, kombiniert mit den Tools für Missionsplanung und -nachbesprechung. Während diese Fähigkeiten traditionell erst in den fortgeschrittenen Phasen der Flugausbildung eingeführt werden, kommen sie nun früher zum Einsatz. Die Lösung mit der PC-7 MKX soll das Situationsbewusstsein verbessern und den Übergang zu komplexeren Flugzeugen und Missionsprofilen erleichtern.
Pilatus hat eine lange und etablierte Beziehung mit der niederländischen Luftwaffe, die 1988 mit dem Erwerb der Pilatus PC-7 Trainingsflugzeuge ihren Anfang nahm. Basierend auf der PC-7 MkII wird das neue PC-7 MKX-Trainingssystem als Ersatz für die alte PC-7 Turbo Trainer Flotte dienen und ebenfalls in Woensdrecht im Süden der Niederlande stationiert sein.
Pilatus ist derzeit an weiteren Ausschreibungen im Zusammenhang mit dem neuen Basistrainer PC-7 MKX Pilatus beteiligt.