Der 27. April 2023 war ein Tag der Freude für alle Mitarbeiter von Starfighters Aerospace am Kennedy Space Center in Florida. Einmal mehr hatten sie es geschafft, einer alten F-104 neues Leben einzuhauchen. Doch damit nicht genug, handelte es sich beim betreffenden Exemplar mit der zivilen Kennung N993SF doch um eine F-104S ASA/M – die Königin der Starfighter! Von dieser Top-Version der legendären "104" gab es insgesamt nur 49 Stück (plus 15 Doppelsitzer). Die N993SF, Seriennummer 783-1034, ist die weltweit erste ASA/M, die wieder fliegt.

"Einwandfreier" Erstflug
Starfighters-Chefpilot Piercarlo "Capone" Ciacchi saß beim ersten, 16-minütigen Testflug persönlich im Cockpit. "Einwandfrei" sei der Ausritt verlaufen, konstatierte das Unternehmen im Nachgang via Facebook. Der Weg bis zu diesem Erfolg sei "keine leichte Aufgabe" gewesen. Das leuchtet ein, schließlich war die N993SF seit 2005 nicht mehr geflogen. Damals hatte die italienische Luftwaffe ihre letzten F-104 endgültig ausgemustert und das heutige Starfighters-Juwel zunächst am Stützpunkt Pratica di Mare eingelagert. 2011 kam die Maschine, die in Italien die Kennung MM6734 getragen hatte, zu Starfighters Aerospace nach Florida. Zwölf Jahre später, "nach großer Anstrengung und Bodentests", fliegt sie tatsächlich wieder. Und die Euphorie bei den Starfighters kennt keine Grenzen: "Epischer Tag! Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!"
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Der neue Star der Starfighters
Starfighters Aerospace, gegründet ursprünglich als Demo-Team, setzt die F-104 seit Jahren erfolgreich als Plattform für Test- und Forschungsprojekte ein. Wann immer für bestimmte Kampagnen überschallschnelle Jets benötigt werden, ist das Team aus Florida ein willkommener Partner. Zum Inventar zählen insgesamt sieben Starfighter aus Beständen der kanadischen und der italienischen Luftwaffe. Darunter zum Beispiel die aus Italien stammende, zweisitzige TF-104G "Black Beauty", die ihren zweiten Jungfernflug Ende Januar 2021 feierte. Die N993SF, die bald ebenfalls ins Alltagsgeschäft einsteigt, wurde 1970 als F-104S bei Fiat Aviazione gebaut. 1990 erhielt sie ihr Upgrade auf die kampfwertgesteigerte Version F-104S ASA (Aggiornamento Sistemi d'Arma, aktualisierte Waffensysteme). 1997 kam durch eine weitere Modifikation (Avionik-Update, neues Höhenleitwerk, neues Fahrwerk, verbesserte Zuverlässigkeit) noch das "M" hinzu.