Sie trägt das taktische Kennzeichen 54+46 und zählt seit dem 19. Juni offiziell zum Inventar des Lufttransportgeschwaders 62 der Bundeswehr: An diesem Tag landete die A400M, im spanischen Airbus-Werk Sevilla mit der Seriennummer 138 endmontiert, auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen, wo Deutschland seine komplette A400M-Flotte zusammengezogen hat. Diese Flotte umfasst mit dem Neuzugang nun 45 Maschinen – fehlen also noch acht A400M, bis die Order über 53 Flugzeuge erfüllt ist.
Im Flugtest seit März
Die 54+46 absolvierte ihren Jungfernflug bereits am 5. März dieses Jahres. Im Airbus-Testbetrieb war sie mit dem Interimskennzeichen EC-408 unterwegs – derselben Kennung, die zehn Jahre zuvor auch die erste A400M für die Luftwaffe trug, bevor sie an ihre neue Dienstherrin ausgeliefert wurde. Airbus vergibt Testkennzeichen immer wieder neu, auch die deutschen A400M-Schwestern 54+09 und 54+28 absolvierten ihre ersten Flüge als EC-408.
Eine mehr als 2023
Die jetzt nach Wunstorf überführte 54+46 ist die dritte A400M, die Deutschland im laufenden Jahr erhielt. Am 1. März hatte Airbus bereits die 54+45 an die Luftwaffe übergeben, am 26. April dann die 54+42. Damit wurden bereits jetzt mehr neue A400M an die Luftwaffe geliefert als im gesamten Vorjahr – 2023 fanden mit der 54+43 im August und der 54+44 im November lediglich zwei neue Transporter aus Sevilla den Weg nach Wunstorf. Die bereits im Mai 2020 fertiggestellte 54+35 verbleibt derweil weiter in Spanien. Sie ist die erste deutsche A400M, die ein Infrarot-Schutzsystem (DIRCM) zur Abwehr feindlicher Raketen erhält.