Vier Millionen Flugstunden für die Boeing C-17

Globemaster-Meilenstein
Vier Millionen Flugstunden für die Boeing C-17

Zuletzt aktualisiert am 18.01.2021

Die besondere Ehre wurde einer C-17 des 437th Airlift Wing der US Air Force zuteil: Am 15. Januar startete der Transporter zu einer Mission von seiner Heimatbasis Charleston – und erflog dabei wenig später die viermillionste Flugstunde für sich und seine Artgenossen. Dazu beigetragen haben in den vergangenen 28 Jahren insgesamt 276 C-17, von denen nur eine einzige verlorenging: 2010 stürzte eine Maschine beim Training für eine Airshow nahe der Elmendorf Air Force Base in Alaska wegen eines Pilotenfehlers ab. Weltweit stehen damit heute noch 275 Globemaster III im Einsatz. 222 davon fliegen für die US Air Force. Weitere Nutzer der C-17 sind die Royal Air Force sowie Australien, Indien, Kanada, Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und die NATO.

USAF

Noch viele Jahrzehnte im Einsatz

Colonel Scott Ekstrom, bei der USAF verantwortlich für die Modernisierung und Instandhaltung der C-17-Flotte, zeigte sich über den "wichtigen Meilenstein" erfreut: Die Marke von vier Millionen Flugstunden sei ein Beleg "für das Engagement und die harte Arbeit, die im Laufe der Jahre in die Produktion und den Betrieb der C-17-Flotte investiert wurden", so Ekstrom. Jeder, der zu dieser Teamleistung seinen Beitrag geleistet habe, könne wahrlich "stolz auf diesen Meilenstein sein". Da die Dienste des vielseitig einsetzbaren Vierstrahlers noch viele Jahrzehnte benötigt werden, ist selbiger allerdings nur eine Momentaufnahme: Nach derzeitigen Planungen will die USAF ihre C-17 über das Jahr 2070 hinaus betreiben. Es dürften also noch einige weitere Millionen Flugstunden hinzukommen.

An der Front gegen Corona

Colonel Ekstrom sieht die Globemaster III dafür gut gerüstet: Die C-17 sei eine robuste, solide Plattform und habe die in sie gesetzten Erwartungen sogar übertroffen: "Wir sehen, dass das Flugzeug länger fliegen kann als ursprünglich geplant", unterstrich Ekstrom. Allerdings gehe das nicht ohne fortlaufende Modernisierungen. Dazu zählten jüngst zum Beispiel ein Upgrade der Heads-Up-Displays im Cockpit sowie die Verbesserung der Funk- und Satellitenkommunikation des Flugzeugs. Wie wichtig es ist, das Muster dauerhaft fit zu halten, sei gerade durch die Corona-Pandemie wieder klar geworden, ergänzte Kevin Torres vom C-17-Programmbüro: Die C-17 habe im Kampf gegen Corona eine Vielzahl wichtiger Aufgaben übernommen, von der Lieferung medizinischer Hilfsgüter und Ausrüstung bis zum Transport von mit dem Virus infizierten Patienten. Auch sonst gebe es dank vielfältiger militärischer und humanitärer Missionen auf der ganzen Welt dauerhaft viel zu tun: "Wir brauchen die C-17 jeden Tag", so Torres.