Die Beschaffung der neuen Helikopterdrohnen für zwei Schiffe von ESG als Generalunternehmer kostet 78 Millionen Euro. Sie wird in zwei Phasen gegliedert: In einer Pilotphase soll die Anpassung der Drohnen an den Bedarf der Bundeswehr erfolgen sowie ein Teilsystem aus zwei Fluggeräten und einer Bodenkontrollstation für die Korvette geliefert und eingebaut werden.
In der anschließenden Serienphase sollen zwei weitere Teilsysteme – eines davon zur Ausbildung inklusive Simulatoranteil – sowie drei zusätzliche Rüstsätze, die den Einbau der Bodenkontrollstationen und den Betrieb der Drohnen an Bord der drei verbliebenen Korvetten ermöglichen, beschafft werden.
Der "Seefalke" basiert auf der V-200 Skeldar des Herstellers UMS. Er ist dafür gedacht "Überwasserkontakte aufklären und identifizieren". Dafür ist der unbemannte Drehflügler mit einem EO/IR Sensor und entsprechender Datenübertragung ausgerüstet. Er kann automatische Starts/Landungen (ATOL) bei bis zu 20 Knoten Windgeschwindigkeit und "Sea State 3" durchführen und mit F44 "Heavy Fuel" betrieben werden.
Ein Erprobungsprogramm wurde im vergangenen Hebst auf der „Baunschweig" durchgeführt. Dabei wurde unter anderem der Nachweis erbracht, dass das eigens für diesen Zweck, gemeinsam mit der Firma CUONICS, neu nach "DAL B" entwickelte Flugabbruch-System zur Sicherstellung des Nichtverlassens des vorgesehen Einsatzbereichs, allen Kundenanforderungen gerecht wird, so dass eine Kat 1 Zulassung durch das Luftfahrtamt der Bundeswehr erteilt werden kann.