Das Kampfhubschrauberregiment 36 hat sich gegen einen Flug der Hubschrauber nach Leipzig entschieden. Der Grund ist einfach: „Wir haben hier in Fritzlar alles vor Ort, was wir für die Transportvorbereitungen brauchen. In Leipzig hätten wir erst alles aufbauen müssen“, erklärt Oberstleutnant Thomas Blum, der stellvertretende Regimentskommandeur. „In Leipzig werden die Hubschrauber dann direkt in die Transportflugzeuge verladen.“
„Wir müssen die Tiger teilweise zerlegen, sonst passen sie nicht in die Antonow“, so Hauptfeldwebel Harry M. Er ist Mechaniker und als sogenannter Dockchef für die Wartung, beziehungsweise wie in diesem Fall, für das Zerlegen eines Hubschraubers verantwortlich. Rotorblätter und Mastvisier wurden demontiert, auch das Fahrwerk ist tiefer gelegt.
Mit einem Transportflugzeug des Typs Antonow An-124-100 werden die Kampfhubschrauber später vom Flughafen Leipzig nach Bamako geflogen. Dort werden die Maschinen wieder flugbereit gemacht, um anschließend nach Gao, den eigentlichen Stationierungsort, zu fliegen.
Ab dem 1. Mai für MINUSMA im Einsatz

Aber nicht nur die Hubschrauber werden verlegt. Insgesamt haben die Heeresflieger in Fritzlar rund 210 Tonnen Material wie Werkzeuge, Ersatzteile, Wartungsgerät und Klimageräte verpackt. „Wir verlegen ein komplettes logistisches Paket nach Mali“, so der stellvertretende Regimentskommandeur, Oberstleutnant Thomas Blum. So könne der Einsatzverband uneingeschränkt vor Ort arbeiten. Ende März soll die gesamte Ausrüstung Mali erreicht haben.
Ab dem 1. Mai sollen die Tiger und ihre Besatzungen für die UN-Mission MINUSMA in Mali fliegen. Bei der UN-Mission sollen die Kampfhubschrauber für Schutz- und Unterstützungsaufgaben, das Überwachen und Aufklären und für die Luftnahunterstützung eingesetzt werden.
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